Als ich heute aufgewacht,
habe ich sogleich gedacht,
daß heut der Tag der Mutter ist.
Wehe, wenn man das vergißt!
Doch ich hab es nicht vergessen,
sprech mein Verslein ganz gemessen.
Kurz ist`s, und ich komm zum Schluß:
Mutti, du kriegst einen Kuß!

(Volkstümlich)

 


Mutter, ich grüß dich so hübsch und so fein,
soviel als Rosen im Garten drin sein,
soviel als der Mäher an Gräsern abmäht,
soviel als der Sämann an Körnern aussät.
Soviel als Fische durchs Wasser schießen,
soviel und noch hunderttausendmalmehr will ich dich grüßen

Und wenn die Welt ein Tintenfaß wär`
und der Himmel aus Pergament
und auf jedem Stern ein Schreiberling wär`,
der da schrieb mit Füßen und Händ
und schriebe so fort bis in den Advent:
Meine Treue und Liebe
hätten noch lange kein End`!

(unbekannter Autor)

 

Zum heutigen frohen Feste
wünsch ich von Herzen dir
das Schönste und das Beste
und deine Liebe mir.
Nimm meinen Wunsch
aus reinem Sinn
und treuer Liebe
freundlich hin!

(Volkstümlich)

 


Kurz und bündig, ehrlich klar:
Mutter, Du bist wunderbar!

 

Liebe Mutter,
Ich wünsch Dir Glück und Fröhlichkeit,
die Sonne soll Dir lachen,
Für heute und in alle Zeit,
will ich dir Freude machen.

Denn Muttertage, das ist wahr,
die sind an allen Tagen,
ich hab' Dich lieb das ganze Jahr,
das wollt ich Dir nur sagen

(unbekannter Autor)

 

 

Liebe Mutti, ich liebe dich so fest
wie der Baum seine Äst,
wie der Himmel seine Stern
so hab' ich dich gern.

(Eva Rechlin)

 

 

Liebe, Güte und Verstehen,
dieses schenkst Du Jahr für Jahr.
Darum muss ich heute gestehen:
Du bist einfach wunderbar!

(unbekannter Autor)

 


Liebe, Treue, Güte und Verstehen:
Dieses alles schenkst Du Jahr um Jahr.
Darum sollen heute zu Dir gehen
Dank, Verehrung - ganz unwandelbar.

(unbekannter Autor)

 

 

Mutter, schallt es immerfort
und fast ohne Pause.
Mutter hier und Mutter dort
in dem ganzen Hause.
Überall zugleich zu sein,
ist ihr nicht gegeben.
Sonst wohl hätte sie, ich mein,
ein bequemes Leben.
Jedes ruft, und auf der Stell
will sein Recht es kriegen.
Und sie kann doch nicht so schnell
wie die Schwalben fliegen!
Ich fürwahr bewundere sie,
daß sie noch kann lachen.
Was allein hat sie für Müh,
alle satt zu machen!
Kann nicht einen Augenblick
sich zu ruhn erlauben.
Und das hält sie gar für Glück!
Sollte man das glauben?

(Johannes Trojan)

 

Dein Leben war nicht immer leicht,
Du kanntest Mühen und Plagen.
Frau Sorge, die durch die Zimmer schleicht,
sie gab dir manches zu tragen.

Du hattest Kummer, der keinen verschont
in bitteren, trüben Stunden.
Dein Mut, der hat sich immer gelohnt
und stets einen Ausweg gefunden.

Du kämpftest tapfer gegen die Not,
sorgtest, daß jeder sich freue.
Kochtest mit Umsicht das Mittagsbrot,
nähest aus Altem das Neue.

Du gabst jedem Alltag Sonne und Sinn,
schafftest das Schwerste noch.
Eins steckte in all deiner Arbeit drin,
das Wort: Ich schaffe es doch!

Du hast uns alle glücklich gemacht,
lebtest das Leben uns vor.
Du hast immer alles fertiggebracht
mit Liebe, mit Herz und Humor!

(Renèe Christian-Hildebrandt)

 


Der Vati hat zu mir gesagt:
"Am Sonntag, da ist Muttertag!"
Da hab ich erst mal nachgedacht,
was man an Muttertag so macht.
Ich hab' gebastelt und gedichtet
und auch den Kaffeetisch gerichtet.
Doch kann ich das nicht jeden Tag
und wenn ich dich auch noch so mag.
Auch wenn ich dir versprechen tu,
dass ich nun lieb bin immerzu,
dann sei nicht bös', wenn's mal nicht stimmt,
ich bin doch nun mal bloß ein Kind!

(Vera Bruns)

 

Ein langes Gedicht,
das merk' ich mir nicht.
Drum sag' ich nicht mehr
als: Ich liebe dich sehr!

(Volkstümlich)

 

 

Liebe Mutter, nimm als Gabe
diese bunten Blumen an.
Sie sind alles, was ich habe,
alles, was ich geben kann

(Volkstümlich)

 


Der Orden

Zum heutigen frohen Feste
wünsch ich von Herzen dir,
das Schönste und das Beste
und deine Liebe mir.

Nimm meinen Wunsch aus reinem Sinn
und treuer Liebe freundlich hin!
Du sagtest oftmals "tu dies nie"
und legtest Pflaster auf mein Knie.

Du hast mit mir geweint, gelacht
und mir gleich wieder Mut gemacht.
So ist vergangen Jahr um Jahr,
heute hast du graues Haar.

Dankbarkeit, sie bleibt besteh'n,
auch wenn die Wege weitergeh'n.
Liebe Mutter, nun hab acht,
was ich dir als Geschenk gebracht.

Gewünscht hast du's schon lange dir,
so nimm es freundlich an von mir.
Es mag dir lieb und nützlich sein
und beim Gebrauch gedenke mein.

Du hast Frühstück gemacht
und trotz deiner Sorgen
mit uns gescherzt und gelacht,
so war es schon am Morgen.

Du hast uns pünktlich geweckt
und hättest schlafen können,
du hast uns Geld zugesteckt,
um uns zu verwöhnen.

Nicht nur am Muttertag
woll'n wir daran denken,
wir wollen Tag für Tag
dir uns're Liebe schenken.

Ein Kleinod ist das allerbest',
das pfleg' ich wohl und halt es fest
und halt' es hoch in Ehren,
das ist die Mutterliebe gut,

die gibt mir immer neuen Mut
in allen Lebensschweren.
Und ist dein Herz so freudenleer
und ist dein Aug' so tränenschwer,

blick' in ihr Aug' hinein,
das hat gar lichten, hellen Strahl
und trocknet die Tränen allzumal
wie Frühlingssonnenschein.

So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht
von deiner Liebe, deiner treuen Weise,
die Gabe, die für and're immer wacht,
hätt' ich so gern geweckt zu deinem Preise.

Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr
und wie ich auch die Reime mochte stellen,
des Herzens Fluten wallten darüber her,
zerstörten mir des Liedes zarte Wellen.

So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
von einfach ungeschmücktem Wort getragen,
und meine ganze Seele nimm darin,
wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.

(Autor nbekannt)

 

 

Mütter haben 100 Hände!

Mütter haben 100 Hände.

Sie sind immer da.

Und man braucht sie Tag für Tag,

selbst in Afrika.

Muß ich mal zum Zahnarzt gehen,

geht die Mutti mit.

Möchte ich den Zirkus sehen,

erfüllt sie meine Bitt'!

Bin ich krank, mießt sie mein Fieber,

streichelt mir mein Haar.

Hab ich Mutti darum lieber,

als im letzetn Jahr?

Sie verzeiht mit meine Streiche

lächelnd. Und ich weiß:

Gäb's für Mutter einen Orden,

kriegte sie den 1. Preis!

( Ich hab es  einmal mit meinen Gedanken meiner Mutti gewidmet)

Autor: 2004/2005 Annette Hirsch

 

Meine Mutter!

Von allen Müttern auf der Welt
ist keine, die mir so gefällt
wie meine Mutter, wenn sie lacht,
mich ansieht oder gar nichts macht.
Auch wenn sie aus dem Fenster winkt
und mit mir rodelt, mit mir singt
und nachts in Ruhe bei mir sitzt,
wenn's draußen wettert, donnert, blitzt
und wenn sie sich mit mir versöhnt
und wenn ich krank bin mich verwöhnt -
ja, was sie überhaupt auch tut,
ich mag sie immer, bin ihr gut.
Und hin und wieder wundert's mich,
dass wir uns fanden - sie und ich.

(von Rosemarie Neie)

 

Mutterherz mein Paradies

Wo meine Wiege stand, ich liebte sie so gern,
denke ich sehnsuchtsvoll zurück, bin ich in weiter Fern'.
Wie ist die schöne Jugendzeit im Leben doch so süß,
du liebes, gutes Mutterherz, du bist mein Paradies!
Die Mutter schützte mich vor Leid vor Ungemach und Not,
sie reichte mir mit Freuden hin das letzte Stückchen Brot.
Sie lehrte mich wie im Gebet den lieben Gott ich grüß:
Du liebes, gutes Mutterherz, du bist mein Paradies!

(unbekannter Autor)

 


Deine Mutter

Liebe, treue Mutterliebe,
edler Schatz in dieser Welt,
die mit sanftem, heil'gen Triebe
bis zum Tod die Treue hält,
die das Kind so zärtlich liebt,
dass sie gerne alles gibt.

Liebe, die für dich noch betet,
wenn du gingst auf breiter Bahn,
wo die Sünde dich gekettet
mit Betrug und eitlem Wahn;
ob sie auch in Trauer weint,
immer hat sie's gut gemeint.

Liebe, die dich nie verlassen,
ob dich auch die Welt verstieß,
mochten alle dich auch hassen,
deine Mutter dich nie ließ,
bis ihr Herz für immer bricht,
lässt dich deine Mutter nicht.

Mutterliebe, die im Sterben
noch dem Kinde zugewandt,
wenn die Wangen sich entfärben,
fasst dich noch die matte Hand,
lächelt dir den Abschiedsgruß
und empfängt den letzten Kuss.

(unbekannter Autor)

 

Das erste Gebet

O Mutter, lehr' dein Kindlein beten,
selbst wenn es noch kein Wort versteht;
komm still mit ihm vor Gott getreten,
wo seine Gnade euch umweht.

Dann steigen Engel auf und nieder,
das Bettchen wird zum Dankaltar,
im Herzen klingen süße Lieder,
die dringen bis zum Himmel gar.

O Mutter, lehr' dein Kindlein beten,
vergiss doch nie die heil'ge Pflicht.
Denn in des Lebens Angst und Nöten
ist das ein Anker, der nie bricht.

(unbekannter Autor)

 

Es ist ein Name her und groß

Es ist ein Name her und groß,
er ist für mich das schönste Los.
Es ist der Name Mutter.
Wenn schwer das Herze, müd der Gang,
wenn meine Seele matt und bang,
wenn aus dem Aug' die Träne rinnt ...
die Mutter, sie versteht ihr Kind.
Sie tröstet sanft, sie stillt den Schmerz;
und froh und leicht wird nun das Herz.
Nur einer kann noch trösten mehr:
Es ist der gute, treue Herr,
der rechte Tröster: Jesus.

Doch wenn die Freude mich durchglüht,
das Mutterauge froh es sieht
und teilt mit mir die Wonne.
Sie freut sich, wenn mein Herze singt,
sie jubelt, wenn das Werk gelingt.
Und bietet mir des Lebens Glück,
so wiederstrahlt es auch ihr Blick.
Ja, alles was mein Herz bewegt,
die treue Mutter mit mir trägt.
Nur einer fühlt mit mir noch mehr:
Es ist der gute, treue Herr,
mein bester Freund, mein Jesus.

Und bricht das letzte Stündlein an
auf meiner Mutter Lebensbahn,
muss ich das Beste lassen ...
O tiefes Leid, o großer Schmerz!
Der Kummer bricht mir fast das Herz.
Die Mutter lässt mich ganz allein.
Doch nein ... ich muss nicht einsam sein.
Ein Vaterherz schlägt für mich treu;
und jeden Morgen gibt er neu
mir Gnad' und Trost aus Himmelshöhn.
Ich spüre seines Geistes Weh'n.
Er ist's, der mich noch liebet mehr,
mein guter Vater, Gott der Herr,
und du mein Heil, mein Jesus.

(unbekannter Autor)

 

Mutter sein

Mutter sein, - das heißt vor allen Dingen
verzichten können und Opfer bringen,
Sorgen müssen in Stunden und Tagen,
Antwort geben auf tausend Fragen.

Mutter sein, - das heißt lieben können
und wie ein Licht für andere brennen,
wie eine Flamme sich selber verzehren,
die Not von anderen Türen wehren.

Mutter sein, - das heißt Gott vertrauen,
heißt immer voll Hoffnung zum Himmel schauen,
in bangen Nächten, in lauten Tagen
für andere beten und nicht verzagen.

Der treuen Frau, die ihr ganzes Leben
als eine Mutter dahingegeben
sei darum gedankt aus Herzensgrunde
an diesem Tag und zu dieser Stunde.

Möge der Segen des Herrn sie geleiten
durch alle Stürme, zu allen Zeiten;
möge die Kraft und die Weisheit von oben,
ihr Gnade geben den Herrn zu loben.

(unbekannter Autor)

 

Ich werd' sie droben seh'n!

Ich denk' an meine Jugendzeit zurück mit tiefem Schmerz,
weil ich der Mutter nicht gefolgt und oft betrübt ihr Herz.
Und nun sie in dem Himmel ist, wie fließt so manche Trän',
sagt Engel ihr, ich werd' sie droben wiederseh'n.

Ich werd' sie droben seh'n als Antwort auf ihr Fleh'n!
O Engel, tragt ihr diese Botschaft hin!
Ich werd' sie droben seh'n, dort in den Himmelshöh'n,
wo ich bei meiner lieben Mutter bin.

Wenn eigensinnig oft ich war, blieb sie doch treu und gut.
Geduldig sanft und liebevoll, wie trotzig auch mein Blut.
Des Kindes Kummer konnte sie, stets froh bereit, verstehen.
Sagt Engel ihr, ich werd' sie droben wiedersehen.

Als ich verließ das traute Dach und stürmte wild davon,
da brach ihr Herz in Klagen fast um den verlorenen Sohn.
Und Tag und Nacht zu Gott empor stieg auf ihr heißes Fleh'n,
sagt Engel ihr, ich werd' sie droben wiederseh'n.

Da lief bei mir die Kunde ein, komm heim und säume nicht,
ihr einmal noch ins Aug' zu seh'n, eh es für immer bricht.
Und ich versprach, eh sie verschied, auch himmelan zu geh'n,
sagt Engel ihr, ich werd' sie droben wiederseh'n.

(unbekannter Autor)

 


Das Gebet der Mutter

Eine Mutter fleht heiß unter Tränen
für den Sohn der ferne von Gott.
Einsam bringt sie vor Jesu ihr Sehnen,
einsam klagt sie dem Heiland die Not.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

O der Sohn im bunten Getümmel
unter Freunden, die weltlich wie er,
fragt nicht mehr nach Heiland und Himmel;
doch die Mutter sie bittet noch mehr.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

Sieh, da treten ins Wirtshaus die Boten,
welche Jesus ihr Heiland gesandt,
und sie bitten, o lass dich doch retten,
kehr doch um nach dem himmlischen Land.
Komm o komm, höre die Botschaft die Jesus dir beut,
komm o komm, herrliche Botschaft, dass Jesus vergibt.

Und der himmlische Klang sang so helle
in das Herz des Verirrten hinein.
Und er fühlt sich bestürzt auf der Stelle
wie verloren und sündig, unrein.
Komm o komm, höre die Botschaft die Jesus dir beut.
Komm o komm, herrliche Botschaft, dass Jesus vergibt.

Doch er fürchtet den Spott seiner Brüder
und verbirgt tief im Herzen die Not,
wirft sich in die Lustbarkeit wieder;
doch die Mutter sie betet zu Gott.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

Nach und nach verstummte die Stimme,
welche scherzte und lachte und schrie,
weil der Mutter betende Stimme
klang viel heller und lauter als sie.
O mein Gott, bringe mir doch den Verlornen zurück,
o mein Gott, rette doch, rette, o Herr, meinen Sohn.

Endlich brach des Sohn's Widerstreben,
und er beugte vor Jesu sich hin.
Kraft von oben und himmlisches Leben
findet er bei dem gnädigen Gott.
Schöner Tag, Mutter, dein Beten ist jetzt erhört.
Schöner Tag, Mutter, dein Bitten ist jetzt gewährt.

(unbekannter Autor)