Ein Ausflug
( ein wenig Wiener Mundart)
Geh Gretl plausch doch nicht,...
es ist ja nicht mehr weit,
darauf sagt sie ,
geh Klausi red’ doch nicht so g’scheit,
von hier und nicht mehr weit!
Vom Leopoldsberg da geht der Wanderweg,
über die Nàs’n (steiler Weg)
schon ziemlich steil hinunter,
übers Kahlenbergerdörfl,
zum Heurigen geh’n mit unter!
Auf an „G’spritzt’n und eine kleine Jaus’n,
denn von der Wanderung,
hab ich schon Ohrensausen.
In den Oberschenkeln hab ich schon an Muskelkater,
schöner wer’s wohl gewesen auf einer grünen Wiesen,
neben dem Wurstelprater.
Auf den Zehen spür ich schon drei Wasserblasen,
vom runterhatsch’n, von der Leopodsberger – Nàs’n!
Schau Gretl setz dich auf das Bankerl und ruh dich aus,
ich massier dir deine Schenkel
und pick dir auf deine Blasen ein Pflaster drauf!
So massiert der Klausi mit Elan,
darauf die Gretl,
aber bittschön nur nicht zu weit hinauf,
den das „Tächtl – Mächtl“ machen wir zu Haus.
So geht das Geplänkel eine Zeitlang hin und her,
bis die Polizei des Weges kommt daher
und meint?
„Na braucht’s zum löschen schon die Feuerwehr?
Darauf die beiden ganz verdattert,
die Polizei
sie zu einer Strafe von 3o Euro nun vergattert!
Wieso, warum? Dachten sich die beiden,
und fragten nun die Polizei bescheiden!
Ihr habt in der Öffentlichkeit,
die Sittlichkeit verletzt, das ist a Hetz,
dafür gibt’s die Strafe, so steht es im Gesetz!
Drauf sagt die Gretl, des ist a’ Theater,
ich hab’s die ganze Zeit dir g’sagt,
schöner wer’s g’wesn, wohl im Prater!
© Franz-R